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Auf dem Laufband oder Outdoor-Joggen?

Sportstech LaufbänderSie machen gerne Sport und stehen dabei vor allem auf das Joggen? Sie würden Ihre liebste Sportart gerne ausweiten und mit Hilfe eines Laufbandes gerne öfter zuhause trainieren? Oder Sie fragen sich, ob sich eine Anschaffung des Laufbandes überhaupt lohnt, wenn man stattdessen auch das Outdoor-Joggen ausüben kann? Klar ist: Sowohl das Outdoor-Joggen, als auch Laufen auf dem Laufband bringen Vor- und Nachteile mit sich. Damit Ihnen die Entscheidung für eine der beiden Möglichkeiten leichter fällt, möchten wir das Thema nachfolgend etwas genauer angehen.

Was spricht für und gegen das Laufband?

Auf dem Laufband oder Outdoor-Joggen?Sicher kennen Sie schon die vielen Vor- und Nachteile eines Laufbands, wie Sie es aus dem Fitnessstudio kennen und überlegen nicht ohne Grund, sich ein solches Gerät anzuschaffen. Dennoch schadet es nicht, sich die Vor- und Nachteile des Fitnessgerätes noch einmal klar vor Augen zu führen, um die Entscheidung leichter treffen zu können.

Vor- und Nachteile eines Laufbands für zuhause

  • Sie müssen beim Training nicht auf das Wetter achten oder sich den Witterungen entsprechend kleiden
  • Sie müssen keinen anderen Menschen begegnen und können auch dann trainieren, wenn Sie lieber allein sein wollen
  • Sie sind nicht auf die Achtsamkeit Ihrer Mitmenschen oder von Verkehrsteilnehmern angewiesen
  • das Gerät steht zu jeder Tageszeit zum Trainieren bereit, während Sie beispielsweise im Winter rutschige Strecken am Laufen hindern
  • Sie können beim Trainieren laut Musik hören, fernsehen oder gar diversen Aufgaben nachkommen
  • das Laufband nimmt eine Menge Platz ein
  • das Gewicht vieler Modelle ist hoch, sodass es beim Umzug ein Hindernis darstellen kann
  • Laufbänder können sehr preisintensiv sein
  • beim Joggen auf dem Laufband sind Sie nicht an der frischen Luft

Zusammenfassend: Das Laufband ist besonders gut für Menschen geeignet, die hauptsächlich zuhause für sich trainieren und nicht viel Wert auf landschaftlich ansprechende Strecken oder frische Luft legen. Viele Vorteile, aber auch einige weniger vorteilhafte Eigenschaften zeichnen das Laufband aus, weshalb vor der Kaufentscheidung genauer nachzudenken ist. Denn: Ein Laufband schmeichelt nicht unbedingt dem eigenen Sportequipment-Budget.

Was spricht für und gegen das Outdoor-Joggen?

Das Outdoor-Joggen hingegen ist eine völlig andere Art, den Laufsport zu betreiben: Sie sind nicht nur an der frischen Luft unterwegs, sondern können sich ganz verschiedene Routen aussuchen. Dadurch erkunden Sie beispielsweise Ihre Umgebung, nehmen Sehenswürdigkeiten wahr, lernen vielleicht sogar Lauf-Freunde kennen oder können mit Bekannten dem Laufsport nachgehen. Für das Outdoor-Jogging brauchen Sie (neben Ihrer Sportbekleidung und dem richtigen Schuhwerk) keinerlei zusätzliches Equipment, sodass Sie der Sportart auch mit kleinerem Budget nachgehen können. Darüber hinaus sind Sie nicht an den Standort eines Gerätes gebunden oder an monotone Bewegungsabläufe. Sprich: Mit dem Laufband gestaltet sich das Jogging etwas vielseitiger und abwechslungsreicher.

Dafür ist das Outdoor-Jogging aber auch mit Nachteilen behaftet: Sie sind an die Wetterlage gebunden und können nicht an allen Tagen zum Joggen nach Draußen gehen – es sei denn, Ihnen sind Kälte, Nässe und Glätte egal. Um das Training auszuüben, müssen Sie sich nach draußen begeben, entsprechend gekleidet sein und bestenfalls Ihre Umgebung genau kennen. Haben Sie keine Lust, anderen Menschen zu begegnen oder gesehen zu werden, ist der innere Schweinehund meist zu groß, um das Vorhaben doch noch in die Tat umzusetzen.

Zusammenfassend: Sport im Freien ist sicher besonders wohltuend für Ihren Körper – besonders, weil das Immunsystem gestärkt wird. Wer kein Platz in der Wohnung hat oder kein ausreichend großes Budget für Fitnessgeräte mitbringt, kann im Freien sogar die Landschaft, Natur und Umgebung in vollen Zügen genießen und daher getrost auf Fitnessstudio-Equipment verzichten – dafür ist die Gebundenheit an Witterungen und mangelnde Privatsphäre beim Sport allerdings ein großes Manko.

Laufband versus Outdoor-Running – was ist besser?

Studien fanden längst heraus, dass das Training auf dem Laufband die Ausdauer nicht ganz so gut fördert, wie das Training Outdoor. Das liegt an den im Freien leicht erschwerten Bedingungen: Steigungen, Gefälle, Hindernisse und verschiedene Untergründe beanspruchen den Körper insgesamt mehr. Gerade für die Ausdauer ist das von Bedeutung: Läufer, die im Freien trainieren, verfügen in der Regel über eine bessere Ausdauer. Auch das Durchhaltevermögen ist bei Outdoor-Läufern in der Regel höher, als von Laufband-Sportlern: Diese empfinden das Laufband-Training nämlich als anstrengender und beenden dieses daher früher.

Tipp: Die Effektivität des Laufband-Trainings können Sie allerdings steigern, indem Sie die Voreinstellungen anpassen. Widerstand, Winkel und ähnliche Faktoren lassen sich nämlich steigern, um die Anstrengung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Ein wichtiger Faktor ist gleichwohl, dass auf dem Laufband Witterungen keine Rolle spielen. Das ist zwar nützlich, wirkt sich aber auch auf das Training aus: Durch die fehlenden Witterungsfaktoren verbrennt der Körper nämlich weniger Kalorien. Wenn Sie Fett abbauen wollen, ist daher das Outdoor-Running die beste Wahl. Umgekehrt verhält es sich, wenn Sie Ihre Gelenke schonen oder sich rehabilitieren müssen: In diesem Fall ist das Laufband nämlich die schonendere Variante.

Laufen an der frischen Luft ist gesünder – und besser für die Stimmung

Obwohl das Laufen auf dem Laufband viele Vorteile hat, sollten Sie nicht auf das Outdoor-Joggen verzichten. Hierbei atmen Sie nämlich frische Luft ein, was die Produktion körpereigener Glückshormone wie Serotonin und Endorphine begünstigt. Die Wirkung: Sie wirken weniger gestresst, glücklicher und Ihre Stimmung wird sofort aufgehellt. Darüber hinaus wirkt sich auch Sonnenlicht beim Joggen positiv auf Sie aus: Der Körper nimmt Vitamin D auf und kann damit die eigenen Knochen stärken.

Bei der Wahl der Trainingsvariante kommt es auf Ihre Bedürfnisse an

Wie Sie sehen können, sind Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen maßgeblich für die Entscheidung für oder wider das Joggen auf dem Laufband oder Outdoor-Laufen. Stellen Sie sich also Fragen wie diese, um herauszufinden, welche Entscheidung Sie treffen sollten:

  • Sind meine Gelenke stark beansprucht oder muss ich die Heilung meines Körpers berücksichtigen? In dem Fall ist das Laufband – nach Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt – die richtige Wahl. Die monotone Bewegungsabfolge und der recht weiche Untergrund schonen Ihre Gelenke.
  • Möchte ich Fett abbauen? Dann sollten Sie nicht auf das Joggen im Freien verzichten. Hierbei verbrennen Sie mehr Kalorien und trainieren effizienter, sodass sich der Körperfettenteil schneller reduzieren lässt.
  • Ist mir meine Gesundheit wichtiger, als die Bequemlichkeit? Auch in diesem Fall sollten Sie das Laufen im Freien vornehmen. Die frische Luft, das Sonnenlicht und auch das Laufen selbst stärken Ihr Immunsystem, verbessern Ihre Ausdauer und heben die Stimmung. Das Laufen im Freien hat insgesamt mehr gesundheitliche Vorteile für Sie, als das Trainieren auf dem Laufband.
  • Sie möchten möglichst wenig Zeit zum Joggen investieren? Das Laufband kann Ihnen Zeit ersparen: Sie müssen sich nicht aus dem Haus begeben und können beim Trainieren multitasken, um Zeit doppelt effektiv zu nutzen. Sie können nebenher Filme ansehen, lernen, sogar arbeiten oder Ihre Kinder hüten, ganz wie Sie möchten. Doch seien wir einmal ehrlich: Es lohnt sich allein schon zur Stress-Minimierung, sich die Zeit zum Joggen im Freien bewusst zu nehmen.

Es lässt sich also das Fazit ziehen, dass pauschal keine Jogging-Methode als besser beschrieben werden kann. Welches die bessere Wahl ist, hängt nämlich ganz von Ihnen ab und kann für eine andere Person wiederum die falsche Entscheidung sein. Wägen Sie daher selbst ab, welche Jogging-Variante Ihnen persönlich lieber ist und womit Sie besser trainieren können.