Tischtennis – der schnellste Rückschlagsport der Welt
Tischtennis Test 2024
Woher kommt Tischtennis?
Obwohl es sich wissenschaftlich nicht genau nachprüfen lässt, gilt es heute als allgemein anerkannt, dass das Tischtennis im 19. Jahrhundert in England erfunden wurde. Der Überlieferung zufolge suchten die Menschen damals eine Möglichkeit, ihr geliebtes Tennis auch dann zu spielen, wenn das Wetter typisch englisch war. Moderne Tennishallen existierten damals noch nicht, und so kam jemand auf die Idee, das Ganze im Kleinformat indoor zu spielen. Die erste schriftliche Erwähnung für das „Raumtennis“ findet sich im Jahr 1874. Als Tischtennisplatten dienten damals – so heißt es jedenfalls – Esstische, über die als Netz eine einfache Schnur gespannt wurde. Die ersten Bälle sollen Gummi- und Korkkugeln gewesen sein, und als Schläger dienten angeblich Bratpfannen.
» Mehr InformationenHierfür gibt es keine wirklichen Belege, aber es könnte durchaus so gewesen sein. Alte Fotos zeigen jedenfalls ganz deutlich, dass die Tischtennisplatten der Anfangszeit noch Linien wie ein Tennisfeld aufwiesen, das heißt jede Seite des Tisches war in drei Felder unterteilt: ein Quer- und zwei Längsfelder. Die ersten Regeln wurden 1875 von einem englischen Ingenieur niedergeschrieben. Im Laufe der Zeit wurden auch Tischtennisschläger entwickelt, die zunächst mit Schweinsleder, Kork oder Sandpapier überzogen waren. Den ersten Gummibelag mit Noppen gab es 1902. Der erste Tischtennisball ist sogar um einige Jahre älter: Angeblich brachte James Gibb 1891 von einer USA-Reise einen kleinen Zelluloid-Ball mit, den Urahn aller modernen Tischtennisbälle.
In Kontinentaleuropa wurde Tischtennis in den Goldenen Zwanzigern eine echte Trendsportart. Allerdings wurde es damals vor allem in Cafés gespielt. Die Männer trugen dabei einen Smoking, die Frauen lange Abendkleider. Nach dem Zweiten Weltkrieg eroberte der neue Sport, den man indoor und outdoor spielen kann, die asiatischen Länder im Sturm, und noch heute ist China die Tischtennis-Nation schlechthin.
Gibt es einen Unterschied zwischen Tischtennis und Ping Pong?
Nein, den gibt es nicht. Bei der Bezeichnung „Ping Pong“ handelt es sich um einen von mehreren Namen, die die neue Sportart hatte, bevor sich der Begriff Tischtenniss (table tennis) allgemein durchsetzte. Andere Varianten waren „Whiff Whaff“ und „Flim Flam“, die genau wie „Ping Pong“ die Schnelligkeit und das charakteristische Geräusch des Spiels aufgriffen.
» Mehr InformationenDer Name Ping Pong war der am meisten benutze, wurde jedoch 1901 von dem Londoner Unternehmen Jacques patentiert und durfte somit nur noch für die Produkte dieses Herstellers verwendet werden. Deswegen mussten andere Marken sich anderweitig behelfen, und der neutrale Begriff Tischtennis wurde gefunden. Allerdings hat der Volksmund die alte Bezeichnung beibehalten, weswegen vor allem im englischen Sprachgebrauch bis heute noch immer beide Namen benutzt werden.
Welche Vorteile bietet das Tischtennis-Training?
Tischtennis ist ein unglaublich schneller Sport, der hohe Anforderungen an Körper und Geist stellt. Beim Tischtennis-Training werden Arm-, Bein- und Rückenmuskulatur gestärkt und das Konzentrations- und Reaktionsvermögen geschult. Gleichzeitig ist das Verletzungsrisiko verhältnismäßig gering. Überlastungserscheinung wie der gefürchtete Tennisarm kommen bei Amateur-Spielern so gut wie nie vor, weil die beim Tischtennis benötigte Schlagkraft deutlich geringer ist als beim Tennis oder Badminton. Und auch die Kniegelenke werden bei dieser Sportart deutlich weniger belastet.
» Mehr InformationenDeswegen können auch ältere Menschen problemlos noch ins Tischtennis-Training einsteigen. Die ältesten Teilnehmer bei den Senioren-Weltmeisterschaften sind über 90 Jahre alt! Denn noch wichtiger als Ausdauer und Fitness ist bei diesem Sport die Technik. Der Spieler muss bei jedem vom Gegner geschlagenen Ball blitzschnell erkennen, wohin der Ball fliegt und wie er dabei rotiert. Denn je nach der Technik, die beim Schlag angewendet wird, bewegt sich der Ball zurück über das Netz. Wer die Flugbahn des Tischtennisballs voraussieht, kann entsprechend reagieren.
Insofern ist Tischtennis kein Konditionstraining im klassischen Sinne. Wer mithilfe eines Tischtennis-Trainings abnehmen möchte, sollte sich daher eher auf einen mittel- bis langfristigen Erfolg einstellen, weil der durchschnittliche Kalorienverbrauch mit etwa 280 Kilokalorien pro Stunde im mittleren Bereich liegt. Dafür steht Tischtennis jedoch in puncto Spaß und Action ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala – und dies sind bekanntermaßen die wichtigsten Faktoren für einen langfristigen Trainingserfolg.
Bei welchen Herstellern kann ich ein gutes Tischtennis Set günstig kaufen?
Zur Tischtennis-Ausrüstung gehören neben den Tischtennisschlägern auch das Netz, die Bälle und die Tischtennisplatte. Schläger und Bälle können Sie oftmals als Set kaufen, ebenso wie Sie die Platte und das Netz zusammen bestellen können.
» Mehr InformationenTischtennisplatten
Bei den Tischtennisplatten unterscheidet man zwischen den wasserfesten, die für das Training outdoor geeignet sind, und den nicht wasserfesten Platten für das Tischtennis-Training indoor. Ein gutes Verhältnis zwischen Preis und Leistung bieten die Platten von Sponeta. Es gibt sie für Indoor und Outdoor, und auch in den Testberichten verschiedener Shops im Internet werden sie immer wieder lobend erwähnt. Daneben bieten auch namhafte Vertreter der Sportindustrie wie Kettler oder adidas hochwertige Tischtennisplatten an.
Tipp! Das Netz gehört in aller Regel zum Zubehör, wenn Sie einen Tischtennistisch kaufen.
Tischtennisbälle
Tischtennisbälle sind genormt: Seit dem Jahr 2000 muss ihr Durchmesser 40 mm und ihr Gewicht 2,7 Gramm betragen. Testsieger sind bei vielen Tischtennis Tests die Bälle von TSP geworden. Daneben werden auch die von Tibhar gern gekauft. Wegen ihres günstigen Preises beliebt sind die Tischtennisbälle von Joola und Sunflex.
Tischtennisschläger
Der schwierigste Part beim Kauf einer Tischtennis-Ausrüstung ist sicherlich die Wahl des richtigen Tischtennisschlägers. Hier gehen die Angebote sowohl beim Preis als auch bei der Qualität sehr weit auseinander. Drei Kriterien sind wichtig, wenn Sie einen Tischtennisschläger kaufen möchten:
- Das Holz: Die Wahl des Holzes hat Einfluss auf die Belastbarkeit und das Gewicht des Schlägers. Hier gilt es, ein gutes Mittelmaß zu finden, denn ein zu hohes Gewicht belastet die Gelenke und vermindert die Schnelligkeit.
- Der Belag: Hauptsächlich unterscheidet man zwischen glattem und genopptem Belag. Der genoppte federt den Ball zwar besser ab, aber sehr schnelle Schläge sind damit nicht möglich, weswegen Profis oft die glatten Schläger bevorzugen. Einige Tischtennisschläger haben zwei Seiten, eine genoppte und eine glatte.
- Der Griff: Lackiert oder unlackiert? Wer viel schwitzt, ist mit einem unlackierten Griff besser beraten, denn dieser saugt den Schweiß auf und rutscht in der Hand nicht hin und her. Auch die Form spielt eine Rolle. Gerade Griffe sorgen dafür, dass Sie den Tischtennisschläger schnell in der Hand drehen können, konkave oder gar anatomisch geformte Griffe liegen dafür sicherer in der Hand.
Beliebte Marken, die auch in den Erfahrungsberichten und Tischtennis Tests immer wieder positiv hervorgehoben werden, sind Hudora, Donic Schildkröt und Butterfly. Anfänger, die zunächst einen günstigen Schläger zum Testen kaufen wollen, sollten sich bei Joola umschauen.
Relaxdays |
Hudora | Joola | |
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Gründungsjahr | 2006 | 1919 | 1950 |
Besonderheiten |
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Vor- und Nachteile eines Tischtennis-Sets
- gutes Training der Koordination
- Schläger günstig
- Platte teuer
Tischtennis – unser Tipp für Sie
Die Erfahrung lehrt, dass der Verbrauch an Bällen beim Tischtennis ziemlich hoch ist. Unsere Empfehlung: Kaufen Sie gleich eine größere Anzahl auf einmal, denn dadurch wird der Preis für den einzelnen Ball um Einiges günstiger.
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